Reviews

Fever

Label: Sony (2007)

Sandra Nasic, die ehemalige Frontfrau der Guano Apes meldet sich, drei Jahre nach dem Aus ihrer Band, in der Musikszene zurück. Geplant ist eine Solokarriere die im September mit der Veröffentlichung ihrer ersten Single "Fever" beginnen soll.

Sandras Stimme ist ihr Markenzeichen. Ob melancholisch, bestimmend, extrem weiblich oder auch aggressiv, voller Power. Diese Frau hat wirklich so einiges zu bieten. Rockröhre bleibt Rockröhre, so ist natürlich klar, welchen Weg Sandra auch als Solokünstlerin einschlägt. Das auch in Zukunft Vergleiche mit ihrer ehemaligen Band gezogen werden ist ganz klar. Jedoch zeigt sich die Powerfrau von ihrer eigenen und unabhängigen musikalischen Seite. 'Fever' ist tief melodisch und zeichnet sich durch die grandiose Gesangsperformance aus, gemischt mit den modernen und schnellen Gitarrenriffs. Zu 'The Name Of My Baby', dem zweiten Track des Silberlings gibt es nichts einzuwenden, im Gegenteil. Geradlinig und eingängig kommt er daher, mit einer guten Portion Rock. 'Big City' ist dominiert von Drums, Bass und natürlich der weiblichen Stimme. Gitarren sucht man hier vergeblich. Doch wenn alles andere stimmt, wird auch keiner die Guitarriffs vermissen. Trotz den hellen stimmlichen Tönen ist 'Big Citiy' recht düster. Direkt danach folgt ein Remix von 'Fever', der einfach nur ein Platzfüller ist. Den elektronischen Atem hätte man sich sparen können. Besonders interessant an dieser Single ist das 'Album Preivew' das ganz am Ende der kleinen Tracklist steht. Durch ihn bekommt man einen guten Ein- und Überblick zum zukünftigen Album.

Das Fazit zur Single ist einwandfrei gut. Die Songs machen Spaß, sind schnell im Gehörgang und lassen die Beine wippen. Jedoch würde ich persönlich auf das Album warten, das ganz sicherlich den Kauf später wert ist. Wer sich trotzdem auch die Single zulegen will: Ab 14.September 2007 im Handel.

Steffie Krämer