Reviews

Murderer's Row
Menace To Sobriety

Label: Cargo Records (2002)

Murderer’s Row ist eine Fünfercombo aus dem Staat New York, die sich 2000 zusammengefunden haben. Sänger der Band ist Riley von der Hardcore Band Stigmata. Seit ihrer Gründung bis zu ihrem jetzigen Debüt, „Menace To Sobriety“, haben die Fünf einen steinigen Weg hinter sich. 2002 hatten sie einen Autounfall, bei denen alle schwer verletzt wurden und für tot gehalten wurden. Aber tot Geglaubte leben länger und so kommen sie mit einer Mischung aus Oi, Punk und Hardcore zurück. Riley nennt diesen Stil „Thug Rock“ und beschreibt ihre Musik sehr genau.

Das Album fängt mit ‚Fightin And Boozin’ gleich gut an und zeigt einem sofort die Richtung die Musikrichtung „Thug Rock“. Die Lyrics drehen sich hier wie auch in einigen andern Liedern um Alkohol und der Spaß der damit verbunden ist. Eingängige Melodien werden mit hymnenhaften Texten verbunden die man nach dem zweiten anhören gut mitsingen oder grölen kann. Das Murderer’s Row aber auch schneller kann sieht man beim nächsten Song ‚Broken Bones’, der das Thema Straßenkämpfe behandelt. Das sie auch Gitarre spielen können sieht man sehr schön am Anfang von ‚Glory Days’, der wunderbare Gitarrenparts hat, bei dem man gerne die Luftgitarre rausholt und mitspielt. Der Song ‚My Little Molly’ erinnert durch seine Gitarre an Klassiker wie ‚Born To Be Wild’ und andere Hard Rock Songs, ist aber ganz klar durch den Gesang nicht als solcher zu bezeichnen. ‚We Want More Beer’ kann man getrost als Party Hymne bezeichnen, denn der Name ist bei diesem Song Programm. Einfache Texte und gute Gitarrenarbeit machen diesen zu einem Ohrwurm.

Insgesamt gesehen kann man dieses Album als Geheimtipp bezeichnen. Murderer’s Row sind zwar unbekannt, haben aber mit Riley einen bekannten Kopf. Seine rauchige Stimme gibt der Musik den letzten Schliff und lässt einen gerne mitsingen. Wer Punk, Oi und Hardcore mag sollte auf jeden Fall mal in dieses Album reinhören.

Winfried Bulach