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There's Hope

Label: Rough Trade Distribution (2004)

Mehr als ein geringes Schmunzeln bringt diese CD keineswegs in meinen Alltag. Denn man kann diesen melancholischen Indie-Pop irgendwie nicht für voll nehmen. Im Prinzip ist es richtig kacke.

Das Label, wofür die Monotypes spielen sagt im Übrigen auch schon alles: Dilemma Records. Der Gesang ist ein ewig geleiertes Geheule, das in jedem Lied gleich klingt und nicht ein einziges Mal wirklich aus sich heraus kommt. Am ehesten würde ich ihn als eine ungelungene Kopie der Gesangsleistungen von Blur beschreiben. Genau in diese Richtung orientiert sich auch die instrumentelle Seite der Monotypes. Da helfen auch so kleine Finessen, wie die Captain Future Orgel (‚Everyday`) nicht weiter, für eine schwedische Rock’n’Roll Band klingen mir die vier Jungs auf ihrem Debüt einfach zu britisch. Und das wo ich dachte, dass der verhasste Brit Pop Rock endlich ausgestorben sei. Der nächste Brüller ist das Booklet, das dort weitermacht, wo das Cover aufhört. Soll heißen, Null Texte oder sonst welche Zeilen, dafür jedoch auf jeder neuen Seite ne neue Wampe und ne neue Unterbuchse. Na danke sehr!

Ach ja, wie oben erwähnt stammen die Monotypes aus Schweden, genauer aus Stockholm. Ist ja auch schön und gut; da nun jedoch die Homepage der Band komplett in schwedisch gehalten ist, gelange ich mit meinen Unkenntnissen in dieser Sprache nicht zu weiteren Informationen über die Geschichte oder Auftritte der Combo.

Das Album heißt „There’s Hope“, doch meiner Ansicht nach ist hier jede Hoffnung vergebens.

Tim Ruhl