Reviews

Elegies

Label: Century Media (2005)

Machine Men aus Finnland sind Fans von Iron Maiden. Dies bestätigt sich nach der ersten Sekunde des neuen Albums „Elegies“ und sogar werden die Jungs noch konkreter: Bruce Dickinson ist ihr Favorite, zumindest der von Sänger und Frontmann Antony, dessen Stimme sich exakt wie Bruce Dickinson persönlich mit einigen Jahren weniger auf dem Buckel anhört.

Die Jungs stehen dazu, sich Impressionen ihrer Vorbilder zu holen, so ist es voll in Ordnung einen musikalischen Bereich zu beackern, der schon lange bepflanzt ist - solange man nicht von „Eingenständigem Sound“ oder diversem spricht. Machine Men können ohne Probleme mithalten mit ihren Vorbildern, dies beweist ihr zweites Output-Album „Elegies“, welches mit klaren Heavy Metal Rhythmen und Sounds aufwartet und gleich mit dem Opener ‚Falling’ ohne Intro-Geschnörkel in die Vollen zielt. Und diese Vollen fallen, sogar alle Neune, denn der Opener hat einen smoothen und dynamischen Sound, gepaart mit eben jener Dickinson Stimme, die einfach genial klingt. Was der Opener an Speed mitbringt, hat ‚Apathy’ an Gefühl und Apathie (wie man anhand des Titels ja auch irgendwie erwarten konnte…); ein langsames und schleppendes Stück, welches voll zu überzeugen weiß! Als kleines Vergleichschmankerl haben die Jungs ans Ende der Scheibe noch das Dickinson Cover ‚Freak’ gesetzt, um dem Hörer einen 1:1 Vergleich zu ermöglichen.

Bei diesem schneiden die Finnen mehr als beträchtlich gut ab, mit ihrer jugendlichen Unbekümmertheit und technischer Klasse wissen die Jungs wahrlich zu überzeugen!

Bruce Dickinson (noch?) volksnah zum Anfassen? Machine Men kaufen!

Thomas Schmitt