Reviews

Streets of Chance

Label: Battlegod Productions (2017)

Das fünfte Soloalbum von dem Britischen Tausendsassa in Sachen Rockmusik, Ex-Fronter von SHY/TNT. Wie es bei Solisten immer ist, benötigen diese dann instrumentale Unterstützung, sofern es sich nicht um ein norwegisches Blackmetalprojekt handelt. Diese holt sich Tony mannigfach durch komplett Europa bzw. der ganzen Welt. Von Alice Cooper Membern über Ten, Martyr, Dolls of Disaster, China Blue, Whitesnake oder Tainted Nation gehen seine Unterstützer bei diesem Album.
 
Selbiges hat sehr rockige Momente, aber ebenso wird Melancholie und sehr viel leicht bedrückender Atmosphäre versprüht. Vielschichtig wie seine Stimmlage, so ist auch jeder einzelne Song geworden. Tief und sehr detailverliebt, es gibt sehr viel zu entdecken und bei so vielen Künstlern ist auch klar, dass sich keiner mit seinen Fertigkeiten hintern Ofen verstecken möchte. Mit ‚Scars‘ geht es los und schon hier ist diese Atmosphäre zu spüren, getragen von der schönen Bassline, die Erdung des Songs, aber nur ein Aufgalopp, weiterhin würde ich euch als Lauschprobe noch ‚Battleground‘ oder eine der rockigsten Nummern auf dem Album ‚When we were young‘. Ebenso sollte der letzte Song des Albums geprüft werden, denn das Spiel von temporeichen Start und der dann einsetzenden Verschleppung ist auch ein wiederkehrendes Muster bei diesem Album, der Beginn wäre schon Powermetal-würdig gewesen …
 
Mein Tipp: Bei solch einem renomierten Musiker ist in der Regel, so auch hier, mit keinem Griff in die Toilette zurechnen, ein sehr solides, seinen Wurzeln treubleibendes Album, mit viuelen musiklaisch-kompositorischen Highlights, womit dieses Album zu jeder Tages- als auch Gemütszeit gehört werden kann. Die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
9/10
 
Car Sten