Reviews

The End Of Forever

Label: Flight 13 (2006)

Die Lonely Kings kommen aus dem Golden State der USA. Grass Valley ist ihr Entstehungsort in dem die Band sich im Jahr 1994 zusammenfand. Die ersten drei Jahre ihrer Karriere waren sie ausschließlich am Touren und Demos produzieren um langsam Fuß in der Szene zu fassen. Inzwischen ist Santa Cruz ihre Wahlheimat, weil dort die Punkszene sehr stark vertreten ist. Bald schon kam es zum Plattendeal durch Fearless Records. Danach ging die erste Scheibe „Crowning Glory" in den Handel. Nun ging alles leichter und beim Nachfolger „What If?" war Luke Pabich, Gitarrist von Good Riddance, sogar Co-Produzent. Nun kommt ihr neuestes Album nach Deutschland…

Ein einminütiges Intro in ‚Love Lies Bleeding’ führt in die musikalische Welt der Kalifornier ein, die aus vielen verschiedenen Elementen besteht. Ob clean oder rau und dreckig herausgeschrieen, die Vocals von Jake Desrochers aka The General stimmen immer und werden durch die übrigen Bandmitglieder tatkräftig aus dem Hintergrund unterstützt. Dadurch kommt sehr viel Dynamik und Eingängigkeit in die Songs. Dass die Jungs schon eine Weile ihre Instrumente spielen, hört man ebenfalls heraus und das nicht nur bei den Soli die ab und zu eingestreut werden. Die Melodik ist kompliziert, aber wohlklingend konzipiert und verlangt den Saitenzupfern einiges von ihrem Können ab. Die Songs auf „The End Of Forever" unterscheiden sich alle deutlich in ihrer musikalischen Zusammensetzung, so dass es mal punkiger, mal rockiger oder auch ganz rabiat Richtung Hardcore zu Werke geht. In eine „richtige" Schublade lässt sich das Quartett jedenfalls nicht einordnen. Das ist hier auf jeden Fall gut so, denn der Mix auf dem Album kommt aus einem Guss und ist somit nicht mehr verbesserungswürdig.

Bei dem Album ist für Punk-, wie Hardcore-Fans was dabei. Reinhören unbedingt empfohlen.

Winfried Bulach