- Impressions
- Breakable
- Circle of ways
- Swimming
- 81
- Floatin
- Burned eyes
- Changin
- Not enough
- Stolen childhood
- Thank you
- Inside me
- Temple of love
Label: Locomotive Music (2004)
Spieluhrenklänge und Riffgewitter, der erste Eindruck dieser ersten Veröffentlichung aus dem Hause „Leaf“. Eigenständig ist diese Musik durchaus, vor allem die melodiösen Momente, in denen der Gesang von Jamie Scholz voll und ganz erstrahlt. Einige Erinnerungen an Nickelback werden wach, gerade bei der Eröffnungsnummer „Impressions“. Das Riffing könnte streckenweise von nahezu jeder Hoppsmetalband stammen und haut mich persönlich nicht gerade von den Socken. Wer auf Mucke aus den bereits angesprochenen Bereichen Alternative und Nu Metal steht, kommt bei Leaf bestimmt auch auf seine Kosten.
Ich allerdings, als Vertreter einer eher konservativ ausgerichteten Hörerschaft (oh Gott, habe ich mich eben tatsächlich ernsthaft als „konservativ“ bezeichnet? Schmach und Schande über mich!) hätte mir gewünscht, dass die Songs nicht ständig zwischen verschiedenen Stilrichtungen und Tempi hin und her wechseln. Die Stärke von Leaf liegt unverkennbar im atmosphärischen Bereich. So stellt nach meiner unmaßgeblichen Meinung gerade der melancholische Titelsong ein besonderes Highlight der gesamten Kollektion dar. Mein Fazit? Riskiert mal ein Ohr, wenn Ihr auf die obengenannten Referenzen steht und gebt den Jungs eine Chance. Wenn Manowar oder Saxon bei Euren Favoriten auftauchen, dann geht schnell weiter zur True Metal Abteilung! (
Frank Scheuermann