Reviews

Lambretta

Label: Universal (2002)

Irgendwie ist doch alles Geschmackssache und auch bei diesem Album lässt sich wohl nicht viel Streiten. Es kommt einfach nur darauf an welche Ansprüche man an die Musik hat. Die schwedische Band Lambretta veröffentlichte nun ein Debüt-Album, das zwar nicht durch besonders herausragende Leistungen glänzt, doch nach ihrem Hit ‚Bimbo’, den übrigens Britney Spears Songwriter Max Martin mitproduziert hat, bestimmt ein enormer Erfolg wird. Wie gesagt, dies liegt weniger an der Band selbst, die keinen einzigen Song selbst geschrieben hat. Zwar scheint besonders Sängerin Linda etwas an der Musik zu liegen, schließlich singt sie schon seit sie 14 ist, doch viel Wert auf Qualität scheint sie doch nicht zu legen. Die Songs klingen wie in Rock gepackte Pop-Songs. Die Refrains sind ohrwurmfähig ohne gleichen, was besonders bei dem Lied ‚Creep’ von Nachteil sein kann, hier singt sie ihn immerhin ganze 7 mal (!). Jedes Lied geht ins Ohr und ist glatt produziert bis ins Letzte. Ich muss dazu sagen, dass ich im Allgemeinen kein Fan von Metal-/Rock-Sängerinnen bin und somit dieser Band besonders skeptisch gegenüberstehe. Die süße Stimme gefällt dem ein oder anderen, doch einmal vom Geschmack abgesehen ist das Album einfach nichts Besonderes. Weder hört man einen auffälligen Tonwechsel, noch irgendetwas anderes außergewöhnliches. Schon an den Titeln bemerkt man diese Einfallslosigkeit, ob nun ‚Piece Of My Heart’, ‚Cry In My Arms’ oder ‚Give Me Love’. Mich kann kein Lied dieses Albums überzeugen, und auch die extra Zugabe der Videos zu ‚Bimbo’ und der zweiten Single ‚Creep’ werden daran nichts ändern, aber wie am Anfang schon erwähnt - es kommt nur auf die eigenen Ansprüche an.

Verena Kuhn






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