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Comalies

Label: Century Media (2002)

Seit 1998 gibt es schon die italienische Gothic Metal Formation Lacuna Coil, die sich vor allem durch den einzigartigen Gesang von Frontfrau Cristina Scabbia und die männlichen Vocals von Andrea Ferro, auszeichnen. Im Weiteren zählen zur Besetzung die Gitarristen Cristiano Migliore, Marco Biazzi, Marco Coti Zelati und Cristiano Mozzati am Schlagzeug.

Nun, fünf Jahre nach ihrer ersten EP, erscheint ihr neues und drittes Album „Comalies“. Die Fans dürfen sich auch bei dieser CD auf einen perfekt abgestimmten Gesang von Cristina und Andrea freuen. Allerdings müssen auch in diesem Zusammenhang die gut gelungene Gitarrenuntermalung und die zum richtigen Zeitpunkt einsetzenden Drums erwähnt werden. „Comalies“ weist nicht nur Balladen, wie ‚The Ghost Woman And The Hunter‘, die zum Träumen verleiten, auf, sondern begeistert den Hörer auch mit sehr energiegeladenen Tracks. Zu ihnen zählen z.B. ‚Self Deception‘ und ‚Angel’s Punishment‘, die sehr metallisch klingen. Besonders auffallend ist der Song ‚Aeon‘, der mit ruhigen Gitarrenklängen beginnt, kurz darauf allerdings viermal unterbrochen wird, wobei immer die letzten Takte vor der ersten Pause wiederholt werden; anschließend setzt der Gesang von Cristina ein. Für jeden, der diesen Track zum ersten Mal hört, liegt der Sachverhalt ganz klar auf der Hand → die CD hängt! Doch bevor man voreilig in den CD-Landen zurückrennt, um das ´fehlerhafte Fabrikat´ umzutauschen, sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Sprünge von Lacuna Coil gewollt sind (ein Gag der Band?). Zusammenfassend ist zu sagen, dass Lacuna Coil vor allem durch ihren einzigartigen Stil begeistern und nicht, wie böse Zungen behaupten, ein Abklatsch von Nightwish oder Theatre Of Tragedy sind.

Fazit: Anhören und sich von dem bezaubernden Gesang und den brillanten Klängen fesseln lassen.

Gastredakteur






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