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Zero

Label: Ranka Kustannus (2016)

Eine finnische Band mit russischen Texten die nach eigenen Angaben Doomsday Metal spielen, das hört sich nach viel Alkohol in einer noch längeren finsteren Nacht an, ist aber tatsächlich so. Und die Herren tun dies hiermit zum vierten Male. Ein genialer Aufstieg mit viel Schwung haben die Herren hingelegt und hier ist ihr viertes Prachtwerk …
 
Schon beim Opener wird die Entrückung des Tempos gezeigt, was sich durch das ganze Album hindurch ziehen wird, ebenso einhergehend ist die brachiale Tiefe des Sounds, die den Bass an seine Belastungsgrenze bringt. Tief und drückend aber in schönen rhythmischen Intervallen die gut nachzuvollziehen sind. Teilweise erinnert die Produktion an Sepulturas Album „Chaos AD“, welches auch sehr tief produziert wurde. Dabei ist es bei diesem Album auch egal welchen Song man nimmt, jeder lebt von dieser Vorgehensweise, dem entsprechend passen sich die Vocals diesem Beklagen und tief dunklen Rhythmen an. Die schwere in Songs auszudrücken soll ja eine spezielle russische Tugend sein, doch Herr Seppänen schafft dieses aber auch sehr formidabel. Zum Antesten kann man den Opener ‚I am Free‘ nehmen oder auch ‚Vengeance is Mine‘ oder ‚I see a face in the Sky‘ …
Mein Tipp: Eine sehr untypische Vorgehensweise, aber nichts desto trotz eine sehr gute Umsetzung mit einem brachial-genialen Erlebnis, das zu überzeugen weiß und an Bands wie Candlemass oder Amorphis erinnert. Die Entschleunigung des Seins, darf spürbar tief! Die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
8/10
 
Car Sten






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