Reviews

Amaran

Label: Karisma Records (2015)

Im Vergleich zum zweiten Album hat man sich wieder ein Stück weiter entwickelt und gleich mal noch am Line-up-Rad gedreht und sich den Kampfar Drummer geholt, der hier eine wohl neue Erfahrung machen dürfte, da dieses Album so grundsätzlich unterschiedlich ist zudem was er sonst so spielt. Die Jungs von Krakow, ein post-Metalband, spielen sehr tiefgehenden, atmosphärischen Düsterrock, der sehr eingängig ist und seinem eigenen Drive folgt, mit Stilmitteln des psychodelic Rocks ausgestattet und trotzdem sehr ruhig seinen Weg verfolgend. Sehr viel Groove und ergreifend-packend zieht man seine Runden in den kompositorischen Landschaften.
Diese Eigenständigkeit und Intensität ist mit folgenden Songs nachzuprüfen und zu beweisen: Man nehme nur den Opener ‚Luminauts‘ oder auch ‚Genesis‘ oder ‚Pendelum‘ oder ‚Ten silent Circles‘, egal, nehmt das ganze Album, es wird euch gerade durch die Gitarrenarbeit in Verbindung mit den verschieden intensiven Vocal-Lines überzeugen. Jeder Song hat seine ureigenen Momente die einen richtig verzücken. Der Song ‚Genesis‘ präliert durch seine verrückte Ader, sein aufgekratzt sein, seine Unruhe, diese Nervosität. Gegensätzlich dazu ist der Folgesong ‚Vitriol‘, seine depressive Gestalt gehüllt in Melancholie…
Mein Tipp: Ein geiles Album, das sehr unterschiedliche Stimmungen beinhaltet und musikalisch sehr gut transportiert. Kein Album für zwischen durch, ein sehr intensives Teil, für das man sich zeitnehmen sollte. Fett, hört rein…
8/10
Car Sten