Reviews

The Names of the Wall

Label: Ranka Kustannus (2014)


Heute haben wir eine ganz besondere Band vorzustellen, sie stamen aus Finnland, singen russisch und spielen Doom. Das klingt nach drei Ausschlusskriterien, so klingt es aber nicht. Das was man hört, hört sich verdammt gut, wenn man den Umstand, dass russisch in unseren Hemisphären nicht durchgängig gesprochen, außen vor lässt und somit ignoriert, dass man nicht versteht was gesungen wird. Die Übersetzungen der im kyrillisch geschriebenen Songnamen ins Englische helfen dann auch nur bedingt.

Inhaltlich bekommt man eine sehr schöne Metal-CD auf die Ohren mit all dem was Doomj ausmacht, eine gewisse Langsamkeit, Melancholie, Atmosphäre, Motivwiederholung bei den Gitarren, einprägsamer Gesang, also stimmlich gesehen. Hier würde am ehesten der Vergleich zum Fronter von Subway to Sally passen, damit ihr mal eine Vorstellung habt. Als Lauschproben würde ich euch gerne den Titeltrack anbieten ‚Name on the Wall‘, dazu noch den energetischsten Song in meinen Ohren ‚The filthy Hero‘. Ebenso empfehlenswert wäre ‚Belarussian Snow‘ ein sehr schwerer Song massiv getragen von seiner Atmosphäre und Melancholie oder den Abschlusssong des Albums ‚A Rope, A Truck and a Dark Balcony‘.

Mein Tipp: Alles in allem erwartet euch eins ehr schönes doomiges Album, das durch aus zu Glänzen weiß, gerade durch seine Ferne vom Mainstream-Doom-Metal. Testet es mal an, es könnte sich wirklich lohnen und für eingefleischte Doomfans ein klares Bekenntnis zu diesem Album! Die Pommesgabel zum Gruße!!!

8/10

Car Sten