Reviews

Rastlos

Label: Edel (2013)


Nachdem die Fans mit der Singleauskopplung ‚Fallen & Fliegen‘ schon richtig heiß gemacht wurden, ist es an der Zeit das neue Langeisen, das fünfte seiner Art, unter die Lupe zu nehmen. Auf den vielsagenden Namen „Rastlos“ hört und es geht ab wie Schmitts Katze. Man lässt sich keine Zeit für große Begrüßungen sondern beginnt sofort einem der Songs des Albums, mit ‚Ich hör mir beim Leben zu‘. Ein inhaltlich sehr geiler und ansprechender Song, der die Eigenverantwortung für das eigene Tun mal näher beleuchtet und dann auch noch ein Art Quintessenz mitliefert.

Musikalisch bewegt man sich gerade bei dem Opener eher in Metalgefilden, was die Taktung angeht. Es sei denn man legt die Definition eines gewissen Lemmy Kilmister zu Grunde, dann wird hier schnörkelloser Rock’n’Roll gespielt. Des Weiteren finden sich auch auf der Rhythmusseite dann noch Einflüsse des klassischen Punktaktes aber auch ein wenig, Country-Stile a la BossHoss und wird definitiv nicht fehlen darf ist der Einfluss von Johnny Cash. Also ein richtig geil abwechslungsreiches Album.

Bei den Lauschproben kann ich nur das ganze Album empfehlen, jeder Song hat seinen eigenen Spirit wobei ich ‚Was wirklich zählt‘ doch ein wenig herausstellen möchte. in diesem Song geht es um eine Tatsache die so oft verkannt wird. In diesem Land herrscht die Freiheit hinzugehen wohin man möchte und darauf weisst dieser Song besonders hin.

Mein Tipp: Den Herren ist ein richtig großer Wurf gelungen, musikalisch als auch lyrisch. Songs vom und aus dem Leben für sich und für andere, ehrlich und direkt, unverblümt, geradeaus. Ein Hammer-Album mit einer Kaufempfehlung aber auch der Warnung – Suchtpotential!!!
Car Sten