Reviews

Currents

Label: Indie Recordings (2018)

Das vierte Album der Jungs aus dem hohen Norden und Nein, es ist kein Pagan, auch wenn Stilelemente davon enthalten sind. Mit diesem, ihrem nun mehr vierten Album, bringen sie ihre bisherige Krönung zu Tage. Die Kombination von catchy Strukturen, Intensität, Spannungsbogen, Progressivität, Raserei und Überraschungen in Momenten, wo man sich so etwas nicht vorstellen kann, wird heuer in Perfektion umgesetzt. Inhaltlich ist man auch up to date. Man nimmt sich dem Thema u.a. Emigration an und welche Ursachen und Folgen dies hat bzw. haben kann. Diesem Thema entsprechend, ist auch die musikalische Weite angepasst…
 
Man bekommt sieben Songs auf die Ohren, von denen jeder ein Ohrwurm werden kann, jedoch möchte ich als Lauschproben lediglich drei benennen. Den Opener direkt auf die Zwölf, so wie man In Vain kennt, hart und kompromisslos, mit den tief, derben aber immer verständlichen Growls geht es ans Werk auch die Progressivität und die damit verbunden Breaks, ‚Seekers of the Truth‘. Ein ebenso genialer Song ist ‚Blood we Shed‘ – Double Bass und Progressivität geht und wird hier eindrucksvoll bewiesen auch die Backing Growl-Line macht diesen Song außergewöhnlich und sehr imposant. Zum Schluss noch ‚Origin‘ der „bunteste“ Song auf dem Album, der von seiner Grundtendenz her eher experimentell, ansatzweise an Truekomposition erinnert, cleane Gesangsparts, für mich das kompositorische Ausrufezeichen.
 
Mein Tipp: Für alle Fans von In Vain ein absoluter Pflichtkauf! Für alle die auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind, In Vain sind mehr als würdig. Ein geiles, abwechslungsreiches Album im Extreme Metalbereich. Für die Fans gibt es auch zwei Ausführungen: Die klassische Versin oder die Special Edition mit zwei weiteren Songs und einem extended packaging. Die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
10/10
 
Car Sten