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Language Of The Lost

Label: Rookie Records (2010)

Wer bei diesem Bandnamen nicht sofort an Johnny Cash denkt, de mist beim besten Willen nicht mehr zu helfen. Allerdings bieten diese Mannen alles andere als Nashville Sound. Auf "Language Of The Lost" zelebrieren die Musiker ein wundervolles Independent Feuerwerk ohne Scheuklappen. Da finden sich Punkreferenzen genauso wie Anspielungen auf den 60er Jahre Garagensound, Erinnerungen an die seligen Lords of the New Church werden ebenso wach wie Gedanken an die New Yorker Punkszene der 70er, inklusive der poetischen Referenzen, die man damit in Zusammenhang bringt.

Handwerklich sind die Songs kompetent und konsequent in Szene gesetzt. Und I Walk The Line beherrschen die Gratwanderung zwischen straight abrocken und vulgär rüberkommen. Denn Ersteres tun sie auf sympathische Art und Letzteres wird dankenswerter Weise stets vermieden. So muss das klingen, Zumal der Sound überaus transparent gelungen ist!

Frank Scheuermann