Seit etwa fünf Jahren existiert diese spanische Band schon. Stilistisch hat man es sich in der Schnittmenge aus klassischem Hardrock/ Heavy Metal und starken Thrash-Anleihen gemütlich gemacht. Nach einer bereits veröffentlichten Maxisingle entschied man sich, zusammen mit Timo Tolkki (Stratovarius) aufzunehmen.

Nun liegt mit "Chainsaw's Law" das Ergebnis dieser Koproduktion vor, das in den mittlerweile legendären Finnvox Studios gemastered worden ist. Dreckige thrashige Granaten mit Double Bass Attacken und heftigem Gekeife wechseln sich ab mit satten Riffsalven. Für gepflegte Stunden kontrollierter Wutausbrüche will mir die Scheibe durchaus geeignet scheinen. Allerdings fehlt mir inmitten all des Geballers zuweilen der individuelle Ansatz, der diese zweifelsfrei talentierten Musiker so richtig erkennbar macht.

Live sollen Infernoise eine echte Macht sein. Das haben sie wohl schon im Vorprogramm von Type O Negative bewiesen. Zum großen Wurf auf CD braucht es allerdings noch eine Weile. Wer allerdings auf die oben genannten Zutaten steht, der kann sich gerne mit der Band beschäftigen.

Frank Scheuermann

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