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Song For The Lost

Label: Cruz Del Sur Music (2007)

Die Amerikaner Icarus Witch legen nach ihrem Debüt "Capture The Magic" im Jahr 2005 nun ihr nächstes Album nach. "Song For The Lost" heißt der neue Silberling der in den Läden bereit steht. Im Gepäck hat die Band nun wieder einen zweiten Gitarrist (Quinn Lucas) und an den Drums gibt es einen Wechsel: JC Dwyer legte seine Arbeit bei der Band nieder und machte Platz für Eric Klinger.

Eine schmale stilistische Grenze: Heavy Rock bis True Metal, mit klaren Linien und verspielten Gitarren.  Icarus Witch haben von den ganz Großen der Szene einiges mit einfließen lassen und mit einer fetten Brise Eigenständigkeit ihren Topf umgerührt. Trotz den eingängigen Songs ist die Platte jedoch wenig spektakulär und nicht besonders aufregend. Immer wieder findet man Einflüsse von bekannten Band und kann es dadurch nicht lassen Vergleiche mit Priest, Iron Maiden, Rainbow oder W.A.S.P zu ziehen. Trotzdem schaffen es die Musiker auch immer wieder einen Großteil ihrer eigenen Handschrift mit einzubringen. So zum Beispiel die Halbballade 'The Sky Is Falling'. Weiterhin ist das Cover 'Mirror Mirror' von Def Leppard bestens gelungen. Steht dem Original in nichts nach. Joe Lynn Turner wurde für dieses Lied überzeugt am Mikro zu stehen. Vielleicht hätte Sänger Matthew Bizilia diesen Track selbst singen sollen, denn er steht Leppard nicht besonders viel nach. Er kann seine Stimme gekonnt einsetzen und weiß diese den jeweiligen Songs anzupassen.

Icarus Witch liefern mit "Song For The Lost" ein gutes, eingängiges Album. Sehr viele Songs spielen im Midtempo ab und lassen sich trotz einigen guten Ansätzen oft nicht besonders gut auseinander halten. Leider muss man sagen, dass genau der Song der am besten auf der Platte ist von einem anderen Sänger performt wurde. Die Scheibe ist auf keinen Fall schlecht, jedoch kann Icarus Witch das ganz sicher noch besser machen.

Steffie Kraemer 






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