- Diffuse Pattern Recognition
- Audiotoxic Binaries
- Socioneural Geneticism
- Cryotron Frequency
- The Frozen; Nuclear Aftermath
- The Comatose Quandary
- Warpath
- Systematic Arhythmetic Hate
- Operation; Citadel
- Sigmoid Signal
- Resilient Androtronic Carnage
Label: Dockyard1 (2005)
Eine durchaus interessante und lohnende Angelegenheit ist das aktuelle und über weite Strecken überzeugende Album der Belgier In-Quest. Hier zeigt sich traditioneller Death Metal in einem modernen Gewand, ohne dass dies jedoch die Vermutung einer von kommerziellen Interessen motivierten Anbiederung nahe legen würde. Die fett und überamtlich produzierten Songs, die bei gelegentlichen Ausbrüchen vorwiegend im Midtempo-Bereich angesiedelt sind, bestechen neben ihrer urwüchsig tödlichen Mächtigkeit und Aggressivität besonders durch die vielerorts eingestreuten melodisch-atmosphärischen Spannungsbögen und Leads, die ein ganz eigenständiges, hypnotisch-magisches Melodieverständnis offenbaren und der Band zu einer erfreulich individuellen Note verhelfen. Die hervorhebenswerten Höhepunkte sind insbesondere der Titeltrack, ‚Operation; Citadel’ sowie das abschließende ‚Resilient Androtronic Carnage’, das mit einem erstklassigen und musikalisch tiefsinnigen Chorus ausgestattet ist.
Trotz der zweifelsfreien Verwurzelung im Todessektor können sich durchaus auch Anhänger moderner Metal-Spielarten angesprochen fühlen. Reifer, stämmig-pfundiger Death Metal, der Spaß macht und auch live hervorragend funktionieren dürfte. Nicht von schlechten Eltern!
Stefan Raehse