- Wolf
- Damien
- Jack
- Ghost Of Freedom
- Im-Ho-Tep (Pharaoh's Curse)
- Jeckyl & Hyde
- Dragon's Child
- Transylvania
- Frankenstein
- Dracula
- The Phantom Opera Ghost
Label: Century Media (2001)
Mit ihrem ersten Longplayer nach der Zusammenarbeit mit Hansi Kürsch von Blind Guardian (das Projekt Demons and Wizards) dringen Iced Earth tief in die Geschichten der legendären Gruselgeschichten ein und setzen diese musikalisch in ihrem Stil um. So werden z. B. ‚Jack’ (The Ripper), Frankenstein, Jekyll & Hyde oder das Phantom der Oper zu den Hauptfiguren in den 10 Songs der CD. Kennt man aber die älteren Alben von Iced Earth und hat sich ebenso das Projekt ´Demons and Wizards´ angehört, kann man feststellen, dass Iced Earth sich auch ohne den Einfluss von Blind Guardian auf „The Horror Show“ doch sehr an deren Musik orientieren. Bekannte Riffs und Melodien der deutschen Ausnahmemetaller sind in einigen Songs der Amerikaner herauszuhören, was die CD aber keineswegs schlecht macht. Im Gegenteil: Schnelle Lieder (‚Wolf’, ‚Jack’) wechseln sich mit balladenhaften Stücken (‚Ghost Of Freedom’, The Phantom And The Opera’) ab und stellen hervorragend die verschiedenen Horror-Charaktere vor. Wer sich den Luxus leistet, die Scheibe mit Bonus CD im großen Pappschieber zu kaufen, der findet ein Iron Maiden Cover (‚Transilvania’) auf der Platte und ein einstündiges Interview mit Jon Schaffer. Das Package lohnt sich aber nicht wegen des Bonustracks - ein Instrumental - sondern eher wegen des interessanten Interviews mit dem Gitarristen der Band. Letztendlich kann man sagen, dass „The Horror Show“ eine sehr interessante Iced Earth CD ist, die aber genauso gut die Fortsetzung von Demons And Wizards sein könnte.
Thomas Schmitt