- The End Of August
- The Heart And the Shape
- Bloodwork
- Kenai
- Skin And Atmosphere
- Song For The Fisherman
- With Nothing Underneath
- Destroy The Map
- Installing The Catheter
- Cure Eclipse
- Waterhaul
Label: Roadrunner Records (2004)
Nach ihrem Debüt 2002 mit „Bitterness The Star“ kommen die vier Jungs aus Alaska jetzt mit ihrem neuen Album. Inzwischen sind sie nach Portland gezogen und haben die Eiseskälte hinter sich gelassen. Da ihr erstes Album sehr depressiv und negativ war sollte ihr neues Werk viel positiver werden und deshalb schrieben sie eine Hommage an ihre alte Heimat. Der Albumtitel „A Snow Capped Romance” spricht hier für sich und die angesprochene positive Energie, sieht man in vielen Texten der Songs.
Der Anfang von ‚At The End Of August’ ist zunächst sehr ruhig bis die Gitarren einsetzen und Brock Lindow zusammen mit Steve Holt anfangen ihre Stimmen zu benutzen. Anfangs denkt man, dass es sich nur um normalen Hardcore mit dem üblichen „Gesang“ handelt, aber die Stimme von Brock ist klar und deutlich und das wütende Geschrei wird nur an den passenden Stellen eingestreut. Etwas einfühlsamer und schwächer als der Anfang ist ‚Skin And Atmosphere’. Man könnte den Song schon fast als Ballade bezeichnen, aber dazu steckt zu viel Kraft in der Musik von 36 Crazyfists. Ein genialer Ohrwurm ist der Song ‚Destroy The Map’. Die Gitarren spielen einen Rhythmus der Bewegung bringt und die starken Refrains reißen einen einfach mit. Hier zeigt sich auch, dass Brock und Steve perfekt zusammenarbeiten, denn ihre Parts sind so aufeinander abgestimmt, dass sie auch zusammen singen können und man die gesungenen bzw. geschrieenen Texte immer noch gut versteht. Der letzte Track des Albums fängt noch mal sehr langsam an, das ändert sich jedoch sehr schnell, denn dann setzt das Geschrei ein und sehr schwere Gitarrenriffs prasseln auf einen nieder. Es gibt eine kleine Ruhepause und dann wiederholt sich das Ganze bei gleicher Lautstärke und Härte. Danach lassen sie den Song noch etwa 2 Minuten ausklingen bis auch wirklich der letzte Ton ausgeklungen ist.
Das Album ist gut gelungen und sowohl Hardcore-Fans als auch Bewunderer des Rock könnten Gefallen an diesem Werk finden.
Winfried Bulach