- Induction
- Dethrone Tyranny
- The Heart Of The Unicorn
- Heaven Or Hell
- New World Order
- Damn The Machine
- Solid
- Fire Below
- Follow Me
- Eagle
- Lake Of Tears
Label: Sanctuary Records (2001)
Zwei Jahre sind wieder vergangen. Woran man das merkt? Ganz einfach, das neue Album von Gamma Ray mischt ab sofort die Szene auf. Pünktlich wie immer, im 2-Jahres-Rhytmus liefern die deutschen Vorzeigemetaller ihre neueste Produktion „No World Order“ ab. Dabei verzichten die Hamburger von Anfang an darauf, lediglich eine Fortsetzung von „Powerplant“ abzuliefern. Natürlich ist auch auf der aktuellen Scheibe der typische Gamma Ray Sound vertreten. Dennoch klingt „No World Order“ anders. Die Songs hören sich allesamt eine Spur aggressiver und härter an, Vergleiche mit den Metal Gods Judas Priest sind zweifellos angebracht. Bestes Beispiel hierfür ist ,Heart Of The Unicorn’. Ein Song dieser Art hätten sich viele Priest Fans auch auf derem neuen Album gewünscht. Doch zurück zu Kai Hansen und seinen Mannen. Das Album wird durch ein geniales Intro (,Induction’) eingeleitet, worauf mit ,Dethrone Tyranny’ ein Track in typischer Gamma Ray Manier folgt. Vielseitig ist die Scheibe allemal, hierfür stehen Speed Metal Kracher wie das grandiose ,Solid’, dass etwas ruhiger angelegte aber rhythmisch starke ,Heaven Or Hell’ oder die hymnenhaften Chöre eines ,Damm The Machine’. Mit dem letzten Song des Albums (,Lake Of Tears’) ist der Band eine sehr schöne Ballade geglückt, die vor allem stimmlich einiges zu bieten hat. Generell fällt bei „No World Order“ jedoch auf, dass die absoluten Übersongs, wie sie Gamma Ray schon einige Male produziert haben, nicht mit am Start sind. Trotz dieses kleinen Mankos ist „No World Order“ dennoch ein sehr gutes Album, das die Fans vollauf zufrieden stellen wird.
Gamma Ray bestätigen erneut das hohe Niveau, auf dem sie sich schon seit Jahren bewegen. Auch wenn „No World Order“ nicht das stärkste Album der Band ist, wird es am Ende des Jahres mit Sicherheit zu den Highlights zählen.
Oliver Bender