Reviews

Instinctus Bestialis

Label: Soulseller Records (2015)

Das 10. Studioalbum der norwegischen Blackmetal-Instanz und wie bei jedem Jubiläum, bewusst oder unbewusst, hat man sich sehr geschniegelt und gestriegelt. Dieses Album ist in puncto Originalität, die Verbindung von True Norwegian Black Metal mit den Erfordernissen modernen Blackmetals eine neue Messlatte geworden. Tradition meets currency könnte man sagen. Dieses Album hat alles was man haben möchte, den infernalischen Fellgerber, die intensiven und höchst atmosphärischen Midtempoparts, die geilen Riffs, die das Genick zermürbende Blastattacken. Schlicht fett!!!

 Schon beim Opener geht es los, dem schönen und infernalische, hitzigen, blastigen, treibenden und so geil melodischen und eingängigen ‚Radix Malorum‘, der perfekte Einsteiger. Bevor man bei ‚Dionysian Rite‘ die Tiefgängigkeit, die Atmosphäre schmecken darf. Darauf folgt ein uriger TNBM-Song aller erste Güte mit ‚Ad omnipotens aeterne Diabolus‘. Genauso zieht sich diese Ausgewogenheit weiter durch das Album. Ein Hammersong folgt dem nächsten, kein „Immer-auf-den-Sack-drauf-gehämmert“, variabel, nicht vorhersehbar, äußerst innovativ, richtige Spannung, was wohl als nächstes kommen wird. Zu all dem gesellen sich dann noch ein paar Gastauftritte folgender Personen an der Gitarrenfront: Chris Cannella (Autumn’s End), Henrik Ekeroth (Dark Funeral, Funeral Mist etc.) und Fabio Sperandio.

Mein Tipp: Ein Pflichtalbum, an dem kein ambitionierter Blackmetaler vorbei kommt, ein must have für euer CD-Regal. Richtig fett, treibend, groovy, aggressiv, brutal, infernalisch und zugleich sehr anmutig – Die Pommesgabel zum Gruße!!!

10/10

Car Sten






Musicload