- One Million Songs (single edit)
- One Million Songs (video edit)
- One Million Songs (album version)
- Find You
- One Million Songs (ac version)
Label: Edel (2003)
Ist sie wirklich das neue deutsche Fräuleinwunder, wie es auf der Homepage des Labels beschrieben ist? Mit dem Namen der jungen Bremerin können die Suchmaschinen im Internet noch recht wenig anfangen, doch wenn man das Album hält, was die Single „One Million Songs“ verspricht, dürfte sich das bald ändern. Die Biographie der jungen Dame liest sich recht interessant, da sie beweist, dass man mit dem nötigen Talent und Einsatz auch ohne Castingshows eine Chance bekommt. Die Nähe zur Rockmusik fand Lea Finn bereits durch eine Nirvana Coverband, nach weiteren Engagements wurde sie dann durch Demo Aufnahmen mit einer Hamburger Band von ihrem jetzigen Label entdeckt. Die vorliegende Maxi macht Lust auf mehr, weil Lea Finn in keine Schublade so richtig reinpasst, sie hat ihren eigenen Stil und schaut sich hier und da ein bisschen was von den Großen ab. In ihrer Stimme schwingt ein bisschen Shakira mit, der zweite Song ‚Find You’ (der mir persönlich noch besser gefällt als ‚One Million Songs’) erinnert stellenweise an die Iren von The Corrs. Musikalisch pendelt das Ganze zwischen Pop Einflüssen und zartem Rock Charakter. ‚One Million Songs’ wirkt durch die Gitarrenunterstützung etwas dynamischer, während ‚Find You’ eine gefühlvolle Ballade ist, die eine beruhigende und angenehme Atmosphäre schafft.
Lea Finn ist bestens für ruhigere Stunden und zum Abschalten geeignet. Man darf auf das Album gespannt sein.
Frank Scheuermann