Reviews

Psychonoltary

Label: SPV (2019)

Seit 25 Jahren im Geschäft, alles hinter sich was man als Band so haben kann u.a. auch eine Trennung und eine erfolgreiche Re-Union im Jahre 2012. Nun, nach vier weiteren Jahren folgt der nächste Schlag der Jungs aus Italien, 11 brachiale Songs mit all dem was die Jungs in der Vergangenheit ausmachte und geneigte Deathmetal-Fans haben wollen: Double-Bass, Hyperblast-Riffing, ein oder zwei Soli und tief derbe Growls. Nerv getroffen? Dann gehen wir jetzt an ein paar Fallbeispiele …
 
Beim Opener hat man einen extrem langen Titel gewählt, die Art des Songs ist aber sehr Deathmetal typisch – voll auf die 12, mehr muss man dazu nicht sagen. Hingegen wird bei ‚Hallucinatory Breed‘ wesentlich mehr auf Komplexität, Spielmodi und Aufbau im Allgemeinen geachtet, diverse Breaks, stellenweise kurze Midtempostampfer, ein Solo, ein Hauch Progressivität und das alles in einem Song dazu noch die Lyrics in erwähnten Modus. Ein weiterer Lauschtipp wäre ‚Misanthropic Carnage‘, Raserei, Schnelligkeit, Breaks, Midtempo-Intevalle, interessante Rhythmik, wirkt ein wenig hektisch, Gitarrenläufe die dem Ganzen noch ein wenig mehr dunkle Atmosphäre verleihen oder verstärken oder testet doch noch ‚Divine Retribution‘ und den re-record ‚Premature Burial‘ an, mit all dem im Ohr, das sollte was gehen …
 
Mein Tipp: Ein sehr schönes, abwechslungsreiches, atmosphärisches Album. Viele Blastanteile, treibend, abwechslungsreich, brachial und doch filigran zugleich. Keine Songdubletten. Ein sehr deftiges „Hallo-wach“, die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
10/10
 
Car Sten






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