- Intro
- Dear Escalated
- Putting Power To The Pauze
- Blink, Brake
- Like Serpico
- Kiss, Kill, Lolita
- ...
- The Nations’ Divide
- Traces
- Moving Is Easy
- The Sweetened Itch
- Party Bullet
Label: Dockyard1 (2005)
Death Before Disco kommen aus unserem Nachbarland Belgien, das eher Bands hervorbringt die Metalcore machen. Death Before Disco versucht aus diesem System auszubrechen und mixt Musikrichtungen verschiedenster Art zusammen. Das Spektrum der Band reicht von Hardcore bis Metal, von Rock bis Elektro und von Punk bis Jazz. Angefangen hat das Quintett 2003 und war schon nach 4 Monaten im Studio um ihre Platte aufzunehmen. Vom Coverartwork bis hin zur Tracksortierung haben die Jungs alles alleine gemacht bis sie mit ihrem fertigen Produkt unter Vertrag genommen wurden.
Nach einem kurzen Intro hört man sehr hardcorelastige Musik in die Elektroelemente eingebaut wurden. Je länger der Song dauert, desto stärker geht ‚Dear Escalated’ in Richtung Metalcore, denn alles Elektronische verschwindet und harte Gitarrenriffs machen den Ersatz. Generell klingt jeder Titel auf dem Album anfangs sehr seltsam und sporadisch kommt eine Soundmixtur auch mitten im Song an die Oberfläche die eher verschreckt. Vielleicht hätten die Jungs dem Klischee ihres Landes entsprechen sollen und sich statt dem Mixen von vielen Musikrichtungen lieber auf den Metalcore konzentrieren sollen, der immer wieder Hochklassik zum Vorschein kommt. Good Riddance gehört scheinbar zu den vielen Vorbildern des Fünfers, denn in ‚Kiss, Kill, Lolita’ klingen sie vor allem im Refrain nach den Amerikanern. Der Song ist noch der Beste des Albums und auch ein Paradebeispiel wie die Band den Rest des Albums hätte gestalten sollen, denn hier ist ihre Mischung gelungen, sogar die genannten Jazzelemente wurden eingebracht! Insgesamt bleibt nach dem kompletten Konsum der Scheibe ein verwirrendes Gefühl zurück. Die Band hat sich mit der Anzahl der Musikrichtungen etwas übernommen beziehungsweise hat sie ihre Priorität auf den Hardcore gelegt und dann den Rest einfach nur eingemischt.
Für das nächste Mal kann man sich nur eine professionelle Produktion samt erfahrenem Producer wünschen, der der Band zeigt wie man es richtig macht, denn der Party Bullet ist eine zu unkoordinierte Mischung von Musikstilen.
Winfried Bulach