- The New Build
- Through Smudged Lenses
- Out Of Nothing
- The Endless Feed
- Lost To Apathy
- Mind Matters
- One Thought
- Dry Run
- Am I 1?
- Senses Tied
- My Negation
Label: Century Media (2005)
Nach dreijähriger Pause ist es nun startbereit, das achte Studio-Langeisen von Dark Tranquillity. Selten hat eine Band so eine Stilrichtung geprägt bzw. ihren Namen mit einer Stilrichtung verbunden wie diese. Nach der „Damage Done“ glaubte niemand, dass dieses superbe Album noch übertroffen werden kann…es wurde übertroffen. Die lange Zeit, die der geneigte Hörer warten musste, ist ein Beleg dafür, dass gut Ding Weile haben muss. Zumal sich Dark Tranquillity nicht dadurch auszeichneten Schnellschüsse zu fabrizieren.
Gewaltige Klangstrukturen, die durch das Keyboard noch mehr intensiviert werden, einzigartig in die übrige Klangwelt integriert, welche von mächtigen, harten und aggressiven Riffs dominiert wird. Dieses Meisterwerk ist noch eine Spur angriffslustiger als der Vorgänger und der ist auch nicht unbedingt für Omas Geburtstagfeier geeignet. Ein Knaller bzw. Nackenbrecher reiht sich an den Nächsten. Nehmen wir nur zu Beispiel den Opener ‚The New Build’: stürmisch, kompromisslos, hart und all das wird durch das Nonchalance eingearbeitet Keyboard, was vor Jahren noch als unmöglich, sogar als Stilbruch angesehen wurde, zu einem absoluten Highlight des Albums stilisiert. Einen Lauschproben Vorschlag kann ich nur schwer geben, aber trotzdem hier ist er: hört euch…das ganze Album an. Danach werdet ihr mit denselben Worten im Mund, wie der Gollum, herum laufen: „Mein Schatz…“
Von dem eben gelesenen ausgehend, verwundert es nicht, dass sie nur mit Bands auf Tour gehen können, die auch ein Meisterwerk veröffentlicht haben. Und wer bietet sich besser an als Kreator, Hatesphere und Ektomorf. Wenn man so will, zeigen DT im Februar und März mit den anderen Bands eine „Meisterwerk Tour“. Von den Live-Qualitäten dieser Bands brauch ich euch nichts zu sagen, die sind Landauf und Landab bekannt.
Mein Tipp: Ein weiteres Meisterwerk, in diesem noch so jungen Jahr!
Carsten Rothe