Reviews

From Enslavement to Clitoration

Label: War Anthem (2016)

Das sechste Release der niederländischen Grind-Superstars. Zuletzt schien ein wenig Unmut zu ihrer Auffassung von Grindcore zugeben, legen die Jungs heuer richtig fett, massiv und eindringlich nach. Ein zutoefst Grindcore-Album wurde hier produziert, jedoch hat die Einflussnahme auch ein Ende und das sieht man bei der Orientierung der Band. Das Cover und der Titel erinnert stark an Napalm Death, was auch gewollt ist, denn dies stellt eine Hommage an Barny und Co. dar. Wie schon zuvor geschehen bei dem Album „Great Southern Clitkill“.

Auch heute zeigen die Jungs wieder ihren ureigenen Sinn für Humor und wie man triefendes Grind-Album produzieren muss. So eine Kritik kann man auf verschieden Arten kompensieren und was die Jungs hier machten erinnert mich ein wenig an die Legende Frank Zappa, der eine Wette mit einem Freund laufen hatte: „Du schaffst es nicht innerhalb von ein paar Tagen ein Hitalbum zu komponieren!“, „Doch!“ sprachs und legte los. Ein paar Tage später war das Alum fertig und es wurde zum Hit! Mit Songs wie ‚Tranny McPee‘ oder ‚Nuke em All‘, ‚Tribbing Mania‘ oder auch ‚Semen Route‘ wird der Porn-Charakter hörbar bedient. Aber musikalisch gibt es auch noch ein paar Nuancen zu erwähnen, die ungeheure Groovigkeit oder die sehr eingängigen Melodieläufe, man nehme nur mal ‚Heretic‘ als weiteren Anspieltipp.

Mein Tipp: Das stärkste Album der Jungs, ein weiteres Meisterwerk am Grindcore-Firmament. Live sind die Jungs eh über jeden Zweifel erhaben. Die Pommesgabel zum Gruße!!!

10/10

Car Sten






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