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Lost Highway

Label: Universal (2007)

Wer kennt sie nicht? Bon Jovi mit ihrem Frontmann und Namensgeber Jon Bon Jovi. Seit 1983 rocken die Jungs nun durch die Welt und feierten 2004 ihr 20-jähriges Bestehen. Die Mannen aus New Jersey haben es mittlerweile geschafft mit ihren Plattenverkäufen die 100 Millionen Marke zu knacken, doch das ist kein Grund aufzuhören. Seit ihrem letzten, sehr erfolgreichen Album "Have A Nice Day" sind gerade mal zwei Jahre ins Land gegangen und nun präsentiert das Quintett ihren nächsten Silberling, der auf den Namen "Lost Highway" hört. Es beschäftigt sich mit dem Grundthema Liebe und soll sehr Nashville beeinflusst sein. Nun mal sehen bzw. hören, ob dem wirklich so ist…

Der Titelsong 'Lost Highway' ist zugleich Opener des neuen Bon Jovi Albums. Wie es sich bei "Have A Nice Day" zugetragen hat ist es auch hier, denn zu Beginn bekommt man gleich den Knaller serviert. Das Stück ist flott, packend und hat eine sehr eingängige Ader. Der Refrain geht sofort in Fleisch und Blut über und kann schnell nachgesungen werden, so ist der Zugang zum Album schnell gefunden. 'Summertime' präsentiert sich stampfend und rockend, wobei es sich gleichzeitig als Sommerhit dieses Jahres zu etablieren versucht. Die erste Singleauskopplung '(You Want To) Make A Memory' ist eine lupenreine Bon Jovi Ballade im Stil von 'Bed Of Roses'. Wie immer schafft es Jon mit seiner Stimme die Menschen vor den Boxen zu ergreifen und in eine romantische Kuschelstimmung zu bringen, ohne dass er sich dabei verausgaben muss. Unter all den anderen Songs ist besonders 'Till We Ain't Strangers Anymore' ein besonderes Schmankerl, denn es ist ein Duett mit LeAnn Rimes. Die beiden Stimmen harmonieren perfekt und haben ein wunderbares Werk an Musik geschaffen. Das Album ist insgesamt etwas schmusiger ausgefallen als es sonst der Fall bei Bon Jovi ist.

Zwar ist ein Rockknaller vorhanden, doch von Songs wie 'It's My Life' oder 'Have A Nice Day' kann man nie genug auf eine CD packen. Dennoch kann man hier ohne Probleme zugreifen, denn Bon Jovi haben es wieder mal geschafft ein solides Werk auf die Beine zu stellen.

Winfried Bulach