Reviews

Idolator

Label: Dockyard1 (2006)

1999 als Visionquest gegründet haben die Japaner sich schon im Jahr 2000 in Blood Stain Child umbenannt und liefern mit "Idolator" ihr wirklich gelungenes Europa-Debütalbum ab. Die Band hat in ihrer Heimat sogar so einen Erfolg, dass der führende Wrestler Japans, Kensuke Sasaki einen ihrer Songs als Eingangsmelodie verwendet.

Eine japanische Death Metal Band klingt ja schon einmal nicht schlecht, der Anfang des Songs 'Hyper Sonic' ist sehr elektronisch, aber das bleibt nicht lange so (ca. 30 Sekunden) dann legen Blood Stain Child richtig los. Aggressiv und doch melodiös präsentieren sich hier zehn Songs, die aber auf gar keinen Fall Standard-Death Metal sind, sondern auch einige andere Einflüsse haben. Es werden sowohl elektronische Elemente, als auch eher klassische Metal Elemente verwendet. Der Gesang ist eigentlich größtenteils Death Metal typisch, aber es gibt auch klaren Gesang, vor allem was die Backing Vocals, aber auch was den eigentlichen Gesang angeht. Die Gitarristen beweisen, vor allem ihr technisches, Können, dass es eine wahre Freude ist und sie damit sehr überzeugen können.

'Truth' ist, neben 'Void', ein Song, der mir sehr gut gefällt, zum einen der Melodie wegen und zum anderen wegen dem, wie ich finde, sehr interessanten Gesang. Auch 'Type-N' kann ich euch zum  ersten reinhören nur nahe legen. Als kleinen Bonus gibt es auf dieser CD auch noch einen Videoclip zu dem, oben schon empfohlenen Song, 'Truth'. Auch noch erwähnenswert ist, dass Tue Madsen (The Haunted, Heaven Shall Burn, Born From Pain, Mnemic, Raunchy...) bei der Produktion seine Finger im Spiel hatte.

Blood Stain Child ist keine alltägliche Band und ich würde sagen, das Reinhören lohnt sich auf alle Fälle mal.

OhLi