CD 1:
- Speed Of Light
- When Two Worlds Collide
- Steel
- Kill And Destroy
- End Dream
- Stare At The Sun
- Land Of The Blind
- Silicon Messiah
- Dazed & Confused
CD 2:
- Virus
- The Brave
- Stranger To The Light
- Identity
- Sign Of The Cross
- Futureal
- Ghost In The Machine
- Born As A Stranger
- Tenth Dimension
Label: SPV (2003)
Was Blaze live drauf haben, konnten sie u.a. beim WOA 2002 unter Beweis stellen. Glücklicherweise spielten sie zu einem Zeitpunkt, bevor die große Regenzeit einsetzte, dementsprechend viele Metalheads versammelten sich vor der Bühne und verfolgten begeistert die Show.
„Live sind wir am Besten“. Diese Behauptung des früheren Iron Maiden Frontmanns ließ die Band Taten folgen, Ergebnis ist das nun vorliegende Doppelalbum „Live As It Gets“, dass während der Tenth Dimension Tour in England und der Schweiz mitgeschnitten wurde. Obwohl Blaze erst zwei Alben veröffentlicht haben, hat diese Scheibe allemal ihre Daseinsberechtigung. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf den beiden Releases „Silicon Messiah“ und „Tenth Dimension“. Obwohl mir gerade letztere nicht so gut gefallen hat, kommen die Songs live hervorragend zur Geltung, gerade die schnelleren Tracks wie ‚Speed Of Light’, der Titelsong oder das gewaltige ‚Kill And Destroy’ stechen hervor. Über mein Lieblingsstück ‚Born As A Stranger’ braucht man keine Worte mehr verlieren, nicht minder genial ist auch das stimmungsvolle ‚Silicon Messiah’. Wer bei Iron Maiden gesungen hat, kommt natürlich nicht drumherum, auch ein paar Songs live darzubieten. Neben dem Klassiker ‚Virus’ sind das ausschließlich Tracks von „The X-Factor“ und „Virtual XI“. Auch wenn diesen beiden Scheiben die große Anerkennung verwehrt blieb, muss man eingestehen, dass z. B. ‚When Two Worlds Collide’ (mit einem ausführlichen Intrumentalpart) live cool rüberkommt, ‚Sign Of The Cross’ ist ohnehin ein epischer Genuss, der seinesgleichen sucht. Mit ‚Steel’ ist auch ein Stück von Blaze früherer Band Wolfsbane vertreten. Schließlich huldigt man auch noch den Legende von Led Zeppelin in Form von ‚Dazed And Confused’, mit Sicherheit ein gewöhnungsbedürftiger Song der ein wenig Blues Atmosphäre verbreitet. Gerade bei diesem Stück beweist Blaze Bayley, dass seine Stimme längst nicht so limitiert ist, wie viele behaupten. Überhaupt führt der Sänger unterhaltsam durch das Programm und ist immer auf der Höhe des Geschehens. Musikalisch besticht die Band durch exzellentes Spielverständnis, so dass es nix zu meckern gibt.
„Live As It Gets“ verbreitet explosive Stimmung und sollte in keiner Metalsammlung fehlen.
Oliver Bender