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Mastercutor

Label: AFM Records (2007)

Mr. Metal is back again! Mit "Mastercutor" erscheint das nun mittlerweile 11. Album unter eigener Flagge der ehemaligen Stimme um die legendäre Formation von Accept. Und eins macht "Mastercutor" auf die Schnelle deutlich: Accept schwingt auch nach wie vor in Udo Dierkschneiders Herz mit.

Was an der neuen Platte sofort auffällt, ist der Sound, der im Gegensatz zum vorherigen Werk deutlich moderner ausgefallen ist und die Songs somit im neuen Licht erscheinen lässt. Ansonsten hat Herr Dierkschneider mal wieder ein Heavy Metal Album der Güteklasse A aufgenommen, dass vor Killerriffs und eingängigem Songmaterial nur so sprudelt. Schon allein die erste Single-Auskopplung 'The Wrong Side Of Midnight' setzt sich sofort in den Gehörgängen fest und wirkt durch die orientalischen Einflüsse genial und prägnant zugleich. Die Gitarrenfraktion hat mal wieder einen hervorragenden Job geleistet und lässt Songs wie das straighte und brachiale 'The Instigator' zum wahren Nackenbrecher werden. Zwischen all diesem Riffgewitter haben sich mit 'One Lone Voice' und 'Tears Of A Clown' standesgemäß auch zwei Ballade eingeschlichen. Während  insbesondere erstgenannte durch den mehrstimmigen Chorus und seine treibende Wirkung zu gefallen weiß, bewegt sich letztgenannte in klassichem Terrain mit Pianobegleitung. Aber auch ohne die starken Balladen bietet das Album genügend Abwechslung und gefällt sowohl durch simple Songstrukturen wie bei 'Master Of Disaster' als auch durch atmosphärische Tracks à la 'Walker In The Dark'. Mit dem herrlich treibenden 'Vendetta' präsentiert sich gegen Ende der Platte vielleicht das Highlight schlechthin. Mit 'The Devil Walks Alone' hat sich lediglich ein Durchschnittsstrack auf die Scheibe gemogelt. Sollte man aber auch verschmerzen können bei 12 Songs.

Herr Dierkschneider & Band präsentieren sich auf "Mastercutor" in Hochform und rocken in bester Accept Manier die Bude. Sollte man haben!

Oliver Bender






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