Reviews

Eye's Unfolded

Label: Firebox (2007)

Im Jahre 2004 unter dem Namen Thamuz gegründet entwickelte sich diese feine Doom-Metal-Kapelle. Wo anders als aus dem hohen Norden, Finnland, kommen sie her um uns die Eingängigkeit und Langsamkeit dieses Genres zu vermitteln. Vorweg kann schon festgehalten werden, dass dieses Material fast nur für eingefleischte Doom-Fans geeignet ist, denn Blast und Hyperspeed sind nicht zu finden. Aber auch die doch Genre üblichen krachenden Passagen fallen sehr dezent aus. Dafür bekommt man Riffs am laufenden Band, geile Hooks, eingängige Melodiestränge. Vom Ersten bis zum Letzten Ton durchkomponierte Songs.

Das größte Augenmerk ist aber auf die eingebrachten Synthies als auch auf die Violine zu richten. Diese geben dem ganzen Album die schier unglaubliche emotionale Tiefe, die Atmosphäre. Weiterhin ist zu vermelden, dass sich ein Herr als auch eine Dame dem Gesang annehmen, was die zuvor erwähnten Instrumente noch mehr verstärkt bzw. untermalt. Bei einer Spielzeit von knapp 53 Minuten und gerade mal fünf Songs lässt sich schon erahnen / ausrechnen was einem da aus den Boxen entgegenkommen wird. Das Besondere an dieser Band, was sie von anderen Bands dieses Genres unterscheidet sind die beiden Vocals, die Violine und der Synthy! All diese Zutaten lassen Terhens Album zu einem Klangerlebnis wachsen.

Mein Tipp: Ein Muss für die Doom-Gemeinde und ein lohnenswerter Ausflug in andere Gefilde für die restliche Metalgemeinde!

Car Sten