Reviews

Eyn Raunen im Tannicht

Label: Asatru Klangwerke (2009)

Eine weitere Pagan Black Band macht sich auf die Würde der Natur und was mit ihr verbunden ist zu besingen und in Anbetracht dessen wie es um unsere Natur bestellt ist, ist es nicht zu verdenken, dass dies in Black-Metal-Manier besungen wird. Jedoch wird immer wieder der Verweis auf die Ur-Ur-Ur-Ur-Urahnen gegeben die in diesen Wäldern lebten und irgendwann ihnen der Titel Furor Teutonicus gegeben wurde. Somit ist auch hier wieder eine Heldenumschreibung mit eingebaut. Zu erst mit einem, um die passende Atmosphäre zu schaffen, Intro versehen, welches mit erklingenden Hörnern beginnt und sich dann dem Wildschwein nähert welches am Ende erlegt wird, 'Einklang' eben.

Womit wir schon bei 'Aus Wäldern' wären, in Anlehnung an die nordischen Göttern des Black, gepaart mit dem Charakter des 21.Jahrhunderts und sehr eingängiger Eigenständigkeit geht es an das Ausnehmen. Vernichtendes aber variables Schlagzeugspiel, infernalische Gitarren, die es aber auch geschickt arrangierte Tempoverschleppung zu inszenieren, geile Mid-Tempo-Parts, bevor selbige durch kurzweilige Soli wieder zur Attacke blasen.

Als Besonderheit erscheint noch, für diese Stilrichtung recht untypisch, eine Querflöte, gespielt von der Gastmusikerin Maria. Aber gerade dies macht und noch weitere Überraschungen in Komposition machen dieses Album so einzigartig und fesselnd. Die Lyrics tun ihren Rest um...

Mein Tipp: ...aus diesem Erstlingswerk ein sehr gutes und viel versprechendes Album zu machen. Fett und durchdacht, Tiefgang und ein sehr ausgeprägtes Gefühl für Dramaturgie. Ein Hoch auf Skady, Skal!

Car Sten