- New Generation
- Ghost
- Swallow Me (The Real You)
- Born A Beggar
- Thick Is The Skin
- See You Around
- Mouth Of Vodoo
- One Light
- I Remember You Two
- Lamb
- Down From Underground
- Hittin A Wall
Label: SPV (2003)
Wer hätte gedacht, dass Skid Row noch einmal ein neues Album rausbringen? „Subhuman Race“ war das bis dato letzte Studiowerk der Amerikaner, die bereits in den frühen Jahren ihrer Karriere großen Erfolg hatten und Millionen von Platten allein in den USA verkauften. Nach internen Streitigkeiten fand die Band erst 1999 wieder zueinander, mit neuem Sänger und neuem Drummer. Es folgte eine Mammuttournee zusammen mit Kiss, in der man auch noch die Zeit fand, neue Songs zu komponieren.
„Dieses Album wird Skid Rows Vergangenheit mit der Zukunft verbinden.“ Ob diese Einschätzung des neuen Sängers Johnny Solinger zutrifft, wird man wahrscheinlich erst in ein paar Jahren beurteilen können. Fest steht, dass die neue Scheibe „Thickskin“ auf jeden Fall alle Voraussetzungen für ein gelungenes Coemback hat. Das Album beginnt etwas ungewöhnlich, der Opener ,New Generation’ hört sich eher nach Marylin Manson als nach einer reinrassige Rock Produktion an. Zum Glück wandelt die Band nur kurz auf diesen Pfaden, denn schon mit zweiten Track ,Ghost’ zeigen die Amis, welch großartigen Rockmelodien sie in den 80er und 90er Jahren zu Glanz und Gloria führten. Mit Johnny Solinger hat man ein guten Sänger verpflichtet, der sowohl durch klare, melodische Vocals als auch mit aggressiven Parts den Stücken Leben einhaucht. Die Produktion ist dem Songmaterial entsprechend etwas rauer ausgefallen, vor allem sehr bassbetont, was mir sehr gut gefällt. Nicht zuletzt durch den bereits erwähnten flexiblen Gesang wirkt das Album nie eintönig. Reinrassige Balladen sind zwar nicht vertreten, doch ,See You Around’ oder auch ,One Light’ haben ihre sanften Momente und sind allemal radiotauglich. Absoluten Hit Charakter haben neben dem bereits erwähnten ,Ghost’ auch ,Swallow Me’ sowie ,Thick Is The Skin’, dass absolut eingängig und mit einem starken Refrain den berühmten Funken überspringen lässt. Etwas fad kommen dagegen ,Born A Beggar’ (wirkt irgendwie eingeschlafen) und ,Mouth Of Vodoo (passend zum Titel ein skurriles Stück) daher. Entschädigt wird man dafür gegen Ende des Albums. ,Hittin’ A Wall’ ist meiner Meinung nach der beste Track: Schnell, gnadenlos, prägnant. Klasse Finale!
Skid Row sind zurück und haben mit „Thickskin“ ein gutes Comeback hingelegt. Das ideale Album für Cabriofahrten auf freier Strecke bei schönem Wetter.
Oliver Bender