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Doom Of Destiny

Label: AFM Records (2007)

Axxis haben mit ihrem letzten Output "Paradise In Flames" eines ihrer besten Alben überhaupt aufgenommen und somit für das neue Release die Messlatte sehr hoch gelegt. Neu an Bord bei den Dortmundern ist Gitarrist Marco Wriedt, der Guido Wehmeyer ersetzt. Ansonsten in Kontinuietät weiterhin Trumpf, mit Dennis Ward und Jürgen Lusky zeigten sich altbekannte Köpfe für den Mix und das Masterin verantwortlich.

"Doom Of Destiny" führt konsequent das fort, was auf "Paradise In Flames" begonnen wurde. Mit an Bord ist auch weiterhin Sängerin Lakonia, die Bernhard Weiß tatkräftig bei den Vocals unterstützt. Trotz vieler melodischer Elemente brilliert die Scheibe durch die nötige Härte und begeistert durch die richtige Mischung. Nach dem epischen Intro legen die Jungs mit dem leicht arabisch angehauchten Titelsong fulminant los und lassen die Doublebass-Maschinerie auf Hochtouren laufen. Das darauf folgende 'Better Fate' ist eine treibende Midtemponummer mit schönen Gesangsparts und verspielten Melodien, wodurch ein schöner atmosphärischer Touch kreiert wird. In diesem Stile nimmt das Album seinen Lauf und produziert einen Hit nach dem Nächsten. Der neue, erst 22 Jahre alte Gitarrist Marco Wriedt fügt sich bestens in das Soundgerüst der Band ein und erweckt den Anschein, schon jahrelang dabei zu sein. Neben höchst eingängigen Tracks wie dem grandiosen 'Blood Angel', Uptempo-Hymnen wie 'Father, Father' haben sich auch groovige Nummern im Stile von 'I Hear You Cry' eingeschlichen, die die Wundertüte Axxis immer wieder auf's Neue öffnen. Neben einer standesgemäßen Ballade ('The Fire Still Burns') lässt einem insbesondere die Spaßnummer 'She Got Nine Lifes' das ein ums andere mal schmunzeln, wirkt der Song doch so kitschig, dass es schon wieder gut klingt. Summa Sumarum haben Axxis auf diesem Album 10 Songs am Start, die keine Wünsche offen lassen, ohne auch nur Anzeichen von Schwächeleien zu zeigen.

"Doom Of Destiny" ist ein fulminantes Album, das dem Vorgänger in nichts nachsteht. Pflichtkauf für alle Fans von melodischem Powermetal, die sich für die bevorstehende Tour der Band mit Gamma Ray und Helloween schon mal warm anziehen können.

Oliver Bender