Reviews

With The Happiness Of A Drowning Swimmer

Label: Dambuster Records (2006)

Sommer 2002: 4 Jungs sitzen um 10 Uhr abends zusammen in ihrem Proberaum. Mike Asstronaut, der Sänger und Gitarrist der Band, nimmt seine Gitarre und spielt, von göttlicher Hand geführt, ein verblüffendes Riff, welches zur Geburt des Stücks 'Satisfied' führte. Dieser Song war der Beginn der Asstronaut-Story. Vom ersten Release schaffte es der Song 'Racing Angel' zum Titelsong des DSF Magazins "Stoke". Aber nicht nur mit einer Veröffentlichung, sondern auch Live verzeichnet der Trupp einige Erfolge. The Real McKenzies, Red Lights Flash, The Turbo AC's, etc. stehen bereits auf der Liste der supporteten Acts und nun kommt eine neue Scheibe der Ösis nach Deutschland...

Mit den unterstützten Musikern lässt sich bereits eine enge Eingrenzung des Sounds treffen, der sich Rawk'n'Roll schimpft. Roh und rotzig präsentiert sich der Gesang, der auf einer ordentlichen Portion Rock'n'Roll im Hintergrund aufbaut. Passend ist das Anstoßen mit den Bierflaschen in 'Fifty Minutes', welche Partystimmung in den gebotenen Rock trägt und vor den Boxen ein ähnliches Bedürfnis wecken dürfte. So ein AC/DC oder seichte Motörheadtitel lassen sich als ganz schwacher Vergleich der Musik heranziehen, denn eigentlich sind die Asstronauts noch mehr auf Party eingestellt. Sogar eine Hommage an den Italienischen Hengst haben die Jungs erschaffen, indem sie 'Italien Stallion' geschrieben und tontechnisch untermalt haben. Da rockt das Haus und die Minigitarrensoli, die immer mal wieder zwischenzeitlich eingestreut wurden, zergehen einem auf der Zunge. Klar kann man hier keine Dream Theater Meisterwerke an den Instrumenten erwarten, doch zur gebotenen Mucke passt der Standard den sich die Asstrounauts erschaffen haben allemal.

Wer auf Rock bzw. Rawk'n'Roll, AC/DC, Partymucke mit Gitarren oder einfach Spaß mit Rotzrock abfährt, liegt bei den Asstronauts genau richtig. Hier wird jeder bedient und bekommt was er verlangt.

Winfried Bulach