Reviews

H.O.M.E.

Label: Eigenproduktion (2012)


Hier haben wir das selbstproduzierte Debütalbum einer deutschen Deathmetal-Kombo, die sich anschickt für Furore zu sorgen. Der Vierer kommt sehr direkt daher aber ohne irgendwelche Nostalgieallüren, es wird ein straighter aber fürs 21. Jahrhundert typischen Deathmetal gespielt, soll heißen man hat diverse Einschübe von Midtempo, Gitarrensoli die teilweise schon ein wenig psychedelic wirken, dazu noch die wechselnden Tempi. Aber zu manch einer Band mit Label hinter sich, haben die Herren eine richtig fette Produktion hingelegt, merken darf man dies am Bass und dem Drumming. Gerade der Fellgerber brilliert bei dieser Band durch seine Tempiwechsel, mal Blast und dann wieder irgendwas dazwischen.

Als Lauschtipps würde ich euch gerne ‚Daylight‘ ans Herz legen oder ‚My Flesh‘ hier kann man die Sangesleistung des Fronters sehr gut wahrnehmen. Auch geeignet wäre mein persönlicher Hit ‚Butcher Bay‘ der sich ein wenig an Death’n Roll orientiert aber trotzdem nur Kickass ist. Aber auch das ruhigere ‚Oblivion‘ hat seinen eigenen Charme und so gibt es sehr viel zu entdecken bei diesem Album, viele Modi sind hier vereint und überraschen immer wieder aufs Neue, es wird einem nie langweilig.

Mein Tipp: Für ein Debütalbum haben die Herren hier einen richtig fetten Arbeitsnachweis in Sachen Eigenständigkeit gebracht, sie klingen keinem irgendwie ähnlich, machen und haben ihr eigenes Ding. Mir persönlich fehlt so ein wenig der Oldschool-Voll-in-die-Schnauze-Double-Bass, aber das ist eine persönliche Sache! Die Pommesgabel zum Gruße, auf das ihr bald ein Label findet, ihre habt es verdient!!!
Car Sten