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Army Of One

Label: Metal Heaven (2006)

Wen einer den Begriff Rock Dinos verdient hat, dann sind es eindeutig Riot. Sensationelle 30 Jahre sind die New Yorker schon im Geschäft und haben damit schon so manches Sternchen am Musikhimmel überlebt. Ähnlich wie Status Quo denken auch Riot noch lange nicht ans Aufhören, im Gegenteil: Mit „Army Of One“ erscheint der mittlerweile 13. Longplayer der Amis, mit dem die Formation mal wieder eindrucksvoll beweist, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

„Army Of One“ enthält 12 Tracks, die allesamt sofort die Wurzeln der Band erkennen lassen, aber auch nicht neuen Einflüssen gegenüber verschlossen sind. Bluesige und popige Einflüsse sind ebenso vorhanden wie die bekannten klassischen Hard Rock / Heavy Metal Nummern. Riot starten in bester Dampfhammermanier mit dem Titelsong, der gleich einen überwältigenden Eindruck hinterlässt. Fantastische Gitarrenläufe und Riffattacken brennen die Hütte zu Beginn ab und sorgen für einen starken Einstand. In die gleiche Kerbe schlägt auch ,The Mystic’, dass dem Opener in nichts nachsteht und in die Kategorie „Heavy Metals at its best“ einzuordnen ist. Der überwiegende Teil der Song bewegt sich jedoch im Midtempo Bereich und variiert klassische Hard Rock Anleihen mit den bereits erwähnten Einflüssen. So lassen sich bei ,One More Alibi’ leichte Tendenzen in die AOR-Schiene erkennen, während ,Alive In The City’ ein wenig des typischen Las Vegas Sounds von ZZ Top widerspiegelt. ,Helpin Hand’ könnte man im Chorus glatt mit einer Nummer von Bryan Adams verwechseln, wo hingegen ,Still Alive’ ein herrlich treibendes Hard Rock Feeling hervorruft. Nahezu jeder Song weiß mit seinen eigenen Trademarks zu begeistern und das macht die große Klasse der Scheibe aus. Vergoldet werden die Songs abermals von Frontmann Mike diMeo, der mit seiner überragenden Stimme für jede Band einen Gewinn darstellt.

Riot beweisen mit „Army Of Ones“, dass man immer noch mit Ihnen rechnen muss. Ein sehr gutes Album, an dem es nichts auszusetzen gibt. Eindeutige Kaufempfehlung.

Oliver Bender