- The Magic Of The Wizard’s Dream (English Version)
- The Magic Of The Wizard’s Dream (Italian Version)
- The Magic Of The Wizard’s Dream (French Version)
- The Magic Of The Wizard’s Dream (German Version)
- The Magic Of The Wizard’s Dream (Orchestral Version)
- The Magic Of The Wizard’s Dream (Album Version)
- Autuum Twilight
- Lo Specchio Dargento
Label: SPV (2005)
Besonders einfallsreich kam der Titel des letzten Rhaspody Outputs nicht daher. Vor allem all diejenigen, die meinten, Rhapsody würden erneut ein erfrischendes Werk wie „Symphony Of Enchanted Lands“ veröffentlichten, dürften über Part II überrascht gewesen sein; Bot sich der neue Output doch mehr als Soundtrack für Fantasy Geschichten an als für metallische Großtaten, geschweige denn von live kompatiblen Songs. Wie dem auch sei, Altmeister Christopher Lee konnte für „Symphony Of Enchanted Lands II“ als Erzähler engagiert werden. Und da der Gute auch ganz gut singen kann, hat man sich entschlossen, dessen Stimme für die vorliegende Veröffentlichung zu nutzen. Das Ergebnis ist eine neu aufgenommene Version von ,The Magic Of The Wizard’s Dream’, in der Lee im Duett mit Fabio Leone auftrumpft. Das Teil wurde zugleich in 4 Sprachen aufgenommen, sodass sich einige Teile der europäischen Fangemeinde daran erfreuen dürfte.
Anhand der neuen Version sollte sich die Band auch die Frage gefallen lassen, warum man Lee nicht gleich auf dem Album mit den Gesangslinien vertraut hat. Der vorliegende Song übertrifft die Album Version um Längen, der Altmeister passt mit seiner tiefen Bariton Stimme bestens zu der episch angehauchten Ballade und bildet mit Fabio Leone ein kongeniales Duo. Neben der bereits genannten Sprachenvielfalt gibt’s zudem zwei neue Songs zu bewundern: ,Autuum Twilight’ (leider nicht auf der Promo vorhanden) sowie ,Lo Specchio Dargento’, ein typischer Rhapsody Song mit mittelalterlichem Touch wie man es ansonsten von Blackmore’s Night gewohnt ist. Abgerundet wird dieses Release durch einen Videoclip inklusive Orchester und Chor, der den ausgewählten Track würdig visuell in Szene setzt.
Ungeachtet der Klasse dieser Neueinspielung, die den beiden Protagonisten mittlerweile auch einen TV Auftritt bei einem großen deutschen Sender bescherte, hält sich meine Begeisterung für solche Mini Releases in Grenzen. Lee’s Vergangenheit als Sänger war der Band mit Sicherheit bekannt. Warum man das nicht gleich auf dem Album umgesetzt hat, bleibt mir ein Rätsel. Fans werden sich das Teil sowieso krallen, alle anderen müssen es mit Sicherheit nicht haben.
Oliver Bender