Reviews

Thunderdome

Label: SPV (2004)

Nach Axxis meldet sich der nächste Rock Dino mit einer neuen Scheibe zurück. Pink Cream 69 legen mit „Thunderdome“ ihr neuestes Werk vor und lassen mal wieder keinen Zweifel an ihrer Extraklasse aufkommen. Lediglich mit 2 der 12 Tracks will ich mich nicht so recht anfreunden. Das ist tragischerweise gleich zu Beginn der Titelsong (wirkt durch den immer wieder kehrenden Refrain etwas eintönig) sowie die überaus kitschige Ballade ,That Was Yesterday’. Deswegen startet das Album bei mir erst so richtig mit ,Gods Come Together’ und befindet danach durchehend auf der Überholspur. Die Karlsruher haben es mal wieder geschafft, exzellente Hard Rock Songs zu schreiben, die enorm rifforientiert sind und zugleich unter die Haut gehen. Das bereits erwähnte ,Gods Come Together’ rockt in zügigem Tempo, gefolgt von dem etwas groovigen ,Carnaby Road’ sowie dem glänzend arrangierten ,Here I Am’. Erwähnt werden muss hierbei auch ,Retro Lullaby’, dass innerhalb kürzester Zeit zum Ohrwurm mutiert. Der größte Knaller folgt meines Erachtens gegen Ende der Scheibe: ,See Your Face’ ist eine herrlich melodische Rock Nummer wie sie auch Poison nicht hätten besser schreiben können. Als besonderes Schmankerl hat man mit ,My Sharona’ noch einen Klassiker eingespielt. Die Thematik des Albums spricht mir übrigens vollends aus der Seele: Im Mittelpunkt stehen die Kübelböcks dieser Welt und die restlichen sogenannten Stars unserer Medienlandschaft.

„Thunderdome“ ist eine erstklassige Hard Rock Scheibe im Stil von Electrified“ und „Sonic Dynamite“. Von daher kann ich nur eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen.

Oliver Bender