Reviews

Deepest Inner

Label: Eigenproduktion (2002)

Die Band The Past Alive wurde im Mai 2000 gegründet und bringt derzeit ihr Debütalbum heraus. Nachdem sie schon mehrere Live Auftritte zum Beispiel in der Hafenbahn in Offenbach oder der Ludwigsburger RoFa hatten erscheint dies auch angemessen. Das Quartett mit Nik (guitar/vocals), Jürgen (bass), Micha (guitar) und Suat (drums) spielte „Deepest Inner“ -so lautet der Albumtitel- in Eigenverantwortung ein.
 
Die Stilrichtung der Heilbronner ist nicht ganz klar zu definieren, sie bezeichnen ihre Musik selber als Heavy Rock’n’Metal, womit es auch ganz gut getroffen wäre. Die 15 Songs auf der Scheibe sind recht unterschiedlich geraten, mit schnelleren aggressiven Passagen, aber genauso wird es manchmal auch etwas ruhiger. An den Gesang von Nik sollte man sich gewöhnen, der ist wohl nicht so jedermanns Sache. Überhaupt ist es nicht damit getan sich die CD nur einmal anzuhören, diese Art von Musik benötigt Zeit. Songs wie ‚Desperate Soul’ und ‚The Final Bow’ gefallen schnell, auch der Kultsong ‚Coma’ darf natürlich nicht fehlen. Der Abschluss mit ‚On And On’ ist einfach klasse, es beginnt einfach und wird zum Ende hin immer verspielter und bombastischer. Hierbei ändert sich die Stimme von Nik im Vergleich zu den übrigen Songs gewaltig und passt diesmal auch bedeutend besser zur Musik.

Alles in allem ist „Deepest Inner“ ein mittelmäßiges Album. Eigentlich schade, denn die Fähigkeiten der vier Musiker sind keineswegs schlecht. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die gesamte CD auf eigene Faust und mit eigenem Material eingespielt wurde ohne auf ein professionelles Studio zurückgreifen zu können. Das lässt für eventuelle weiter Projekt hoffen.

Anhören sollte man sich die Platte aber auf alle Fälle mindestens einmal.

Eric Schmidt






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