Reviews

Sons of Tschernobyl

Label: Bret Hard Records (2014)

Hier haben wir eine deutsche Thrashmetalband, die sich durch den Underground aufschwingt die großen Stages und noch mehr Fans zu erreichen, so wie diesen Sommer auf dem PartySan geschehen. Ihre Botschaft haben die Jungs im Thrashgewand und ihre Vorbilder können und sind keine geringeren als die Teutonic Thrashlegends, die man nicht näher benennen muss. Was die Jungs aber schon haben ist ihre geile Eigenständigkeit, sie sind keine Kreator oder gar Slayer-Klone …

Nehmen wir doch nur mal den Opener, der auf den Namen ‚Nuclear Chainsaw‘ hört, schon hier wird deutlich dass die Jungs Ahnung haben von Komposition und dem Umgang mit ihren Instrumenten. Geile Blastparts, Gitarrensoli die eine Airguitar förmlich heraufbeschwören, geiles intensives und variables Drumming. Ein gelungener Mix von Blast- und Midtempoparts, eine leichte progressive Art und die Stimme von Kirill die sehr speziell ist und daher einen hohen Wiedererkennungswert darstellt. Genauso und nicht anders geht es weiter bei ‚Liquidators‘ und bei ‚Acid Rain‘ … Wenn man Vergleiche mag kann man sagen, dass gerade die Stimme an  Tom Araya erinnert, aber Vergleiche hinken sehr oft, aber erinnern tut er schon ohne das damit Kirills Leistung geschmälert wird.

Mein Tipp: Hört euch dieses geile Album an und lasst euch von den Jungs überzeugen. Wer Thrash mit neuem frischen Blut mag kommt an dieser Band nicht vorbei. Wenn man motzen will, könnte man die leicht dumpfe Produktion ins Feld führen, der Dampf für Bass und Schlagwerk fehlt für meine Ohren ein wenig. Ansonsten – Die Pommesgabel zum Gruße!!!

10/10

Car Sten