Reviews

Pharaoh
Be Gone

Label: Cruz Del Sur Music (2008)

Eine Perle aus dem Underground. So könnte man das letzte Release „The Longest Night“ der Amis durchaus bezeichnen, erhielt die Scheibe doch allerseits positive bis überragende Kritiken. Das Pharaoh mit diesem Werk kein One Hit Wonder gelungen ist, beweisen sie nun scheinbar mühelos mit dem Nachfolger „Be Gone“. Die Scheibe begeistert mit 9 Tracks, die zwar den typischen amerikanischen Power Metal Einfluss innehaben, jedoch auch melodisch genug angelegt sind, um die Vielfältigkeit der Songs zu unterschreiben. So bewegen sich auf diesem Release viele kleine Farbtupfer, die das Album absolut hörenswert machen. Hier finden sich treibende Elemente wie beim Opener ,Speak To Me’, uptempoorientierte Nummern (,Dark New Life’) und vor allem prägnante Chorus Passagen. Egal, ob man hierbei das stark an Blind Guardian erinnernde ,No Remains’ hinzu zieht oder das straighte ,Red Honour’, mit dem Frontmann Tim Aymar stimmlich seinem Landsmann Eric Adams von Manowar alle Ehre erweist; die Truppe setzt nahezu in jedem Track Glanzlichter und veredelt das Album durch starke Kompositionen. Schon alleine die schönen Gitarrenläufe von ,Buried At Sea’ sprechen eine deutliche Sprache und geben nicht nur diesem Song eine ganz spezielle Note. Mein persönlicher Fave auf dieser Platte stellt jedoch ,Cover Your Eyes And Pray’ dar, eine herrlich treibende Nummer als perfekte Symbiose zwischen harten Gesangslinien und melodischen Parts.

„Be Gone“ ist der erhoffte starke Nachfolger von „The Longest Night“ und sollte in jeder ordentlichen Metal Sammlung nicht fehlen.

Oliver Bender






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