- Carolin
- Morninglight
- Graveyards
- Down A Dream
- Peggys Shoes
- Remain
- Kept By A Little Spell
- One Reason
- Waiting For You
- History
- Point Of No Return
- Sweet Toxic Lullaby
Label: Eigenproduktion (2002)
Das sind sie also - die Gewinner des Hessischen Rockpreises. No Pale Haze, das sind Christian Orth (Vocals & Guitars), Mathias Geb (Guitar & Vocals), Cai Rüffner (Bass) und Florian „Shorty“ Kurz (Drums). Wenn man die 4 Hessen so sieht möchte man eigentlich gar nicht glaube, dass es sich um die gleichen handelt, die hinter den 12 Songs auf „Blue Orange“ stecken. Anfangs hielt ich die Musik für viel poppiger und ruhiger, untermalt wurde alles noch von sanften Keyboardklängen doch am Ende kommt etwas raus das irgendwo zwischen chartstauglichem Pop und alternativen Rock liegt. Eine passende Beschreibung zu finden fällt außergewöhnlich schwer, nicht gerade leichter fällt es mir dieses Review zu schreiben...
Elektronische Klänge á la Keyboard schrecken mich ja für gewöhnlich eher ab und auch die ersten Songs der Scheibe machen einen ziemlich poplastigen Eindruck, doch No Pale Haze schaffen es mit ungewöhnlicher Musik zu beeindrucken. Da wäre zum einen der sehr melodiöse Opener ‚Caroline’, das schon viel rockigere ‚Down A Dream’ oder auch ‚Remain’, das mit viel Elektro, also Keyboard und verzerrter Stimme kommt - Ob No Pale Haze Fans der Doors sind?! - Bei diesem Song könnte man es glauben. Mir gefällt besonders gut ‚Waiting For You’, der Song hat Groove und Ohrwurm-Qualität in einem, doch im Grunde haben das alle NPH-Lieder.
Das beeindruckende an dieser Band ist, dass man sie sich auf keinen Stil festnageln lassen, jeder Song geht in eine vollkommen andere Richtung, also der vorige. Um einen Eindruck vom Können der Band zu bekommen, ist das ja vorteilhaft, doch ein fester Fankreis wird sich damit schwer aufbauen lassen.
Verena Kuhn