Reviews

Autopsy

Label: Pandaimonium Records (2005)

Bei diesem französischen Duo handelt es sich um eine, ehemals im Underground agierende, Combo, die nun auch mit einem Label in der Lage ist, größere Menschenmengen zu erreichen. Durch Liveacts und selbstproduzierte und selbstveräußerte CDs und Tapes, veröffentlichen nun ein weiteres Meisterwerk. Wie schon auf der „Herbo Dou Diable“ so wird auch auf diesem Werk wieder hemmungslos von der einen Schublade in die andere gesprungen. Das auserkorene Ziel ist sich nicht festnageln zu lassen. So finden sich Wave, Industrial, Rock und auch EBM Parts in den einzelnen Songs wieder. Aber die Songs sind so genial strukturiert und komponiert, so dass sich die diversen Stile innerhalb der Titel unabdingbar miteinander verquickt sind.
Hier nun werden die Frühwerke von Morthem Vlade Art veröffentlicht. Auf digitale Nachbereitung und ähnliche neumodische Helferlein wird bewusst verzichtet um dem Charme, den diese Jungs versprühen, in keinster Weise zu zerstören.
Wilde und harte Gitarren, Orchestereinlagen, teils treibende Beats, teils geniales Schlagwerk. All das aber auch noch, zumindest in Teilen, unorthodox. Neugierig geworden? Als Lauschtipp würde ich empfehlen: Den Opener ‚Ceremony’, ‚Occident Genocide’ oder auch ‚Venemous Sin’.
Alles in allem ein gelungenes Stück und ein Stück Zeitreise, in die Epoche, in der nicht jeder ein Morthem Vlade Art Tape bekommen konnte, der eines wollte. Nun könnt ihr es nachholen. Mein Tipp: Ohrwurm verdächtig, genial!

Carsten Rothe






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