- Shead No Tears
- I Will Rise
- Now And Forever
- Sleep
- Touch The Sky
- Hounds Of Hell
- Twilight Of My Mind
- Holy Ground
- Curse Of Pharaoh
- Land Of Forgotten Dreams
- Burn In Hell
Label: Massacre Records (2002)
Momentan erblickt so manch neue Band mit ihren Debütalben das Licht der Metalszene. Dass in dieser Phase die schwedischen Vertreter nicht fehlen dürfen, versteht sich von selbst. Diesmal in unserer Reihe der New Releases: Meduza. Treibende Kraft hinter der Band ist Gitarrist Stefan Berg, Bassist Jonas Edström und Drummer Ola Grönland gehören ebenfalls seit Beginn zum festen Line-Up. Bereits nach Aufnahme eines Demobandes konnte man einen Deal mit Massacre erwerben, sodass einer ersten Veröffentlichung nichts mehr im Wege stand. Lediglich ein passender Sänger fehlte noch: Und hierbei hat man sich mit Majestic Frontmann Apollo ein wirkliches Juwel mit ins Boot geholt. Die Gesangslinien fallen bei Meduza sehr melodisch aus und greifen teilweise ins Hard Rock Genre über, sodass Apollo mit seiner kraftvollen Stimme bestens zur Mucke der Schweden passt. „Now And Forever“ ist ein kurzweiliges Powermetalalbum mit sehr viel Tempo. Erfreulich stellt man fest, dass Meduza keinesfalls den Sound von Bands wie Stratovarius oder Sonata Arctica kopieren, sondern ihr eigenes Ding machen. Die Keys sind kaum zu hören, bestimmt wird das Album durch das dominante Gitarrenspiel von Stefan Berg. Hört man sich die Soli dieses Mannes an, kommen schnell Gedanken an Altmeister Malmsteen, hierbei fließen auch sehr viele klassische Elemente mit ein. „Now And Forever“ bietet hauptsächlich schnelle Songs, dennoch ist die Band für die ein oder andere Überraschung gut. Mit ‚Sleep’ streut man zwischen den Doublebasstracks auch man ne Ballade ein, ‚Twilight Of My Mind’ und das fantastische ‚Burn In Hell’ erschaffen eine mysteriöse Atmosphäre, sodass man fast glaubt, die griechische Mythengestalt höchstpersönlich lauert um die Ecke. Enttäuschungen gibt es auf diesem Album keine, wenn auch der Titeltrack sowie ‚Shead No Tears’ sich etwas von den restlichen Stücken abheben.
Erfrischendes Debüt von Meduza, in das man auf jeden Fall mal reinhören sollte.
Oliver Bender