Reviews

Imperium

Label: Massacre Records (2015)

Passend zu den 25 Jahr Feiern der Wiedervereinigung bringt eine Band aus der Ex-DDR, damals mit Spielverbot auferlegt, ein weiteres Album ihrer sehr turbulenten und teils auch tragischen Geschichte heraus. Die Erfurter Jungs mit ihrem in den Thrash gehenden Metal und deutschen Texten spielen heuer wieder richtig fett auf.

Nach dem stimmungsvollen Intro kommt auch schon gleich eine richtige Walze von Macbeth beim Hörer an. Mit ‚Das große Gericht‘ wird gleich mal die Messlatte sehr hoch gelegt, alle Trades die man so sehr liebt an dieser Band sind in diesem Song und mehr noch im Album vereint. Jedoch hat man sich verfeinert in den Arrangements, die ruhigeren Momente sind entsprechend in Szene gesetzt worden. Sehr geile Riffs und Hooks, ein Gewitter was die Gitarrenfront da ablässt. Da kann man auch noch ‚Verloren‘ in den Ring werfen der sich durch seine getragen Grundeinstellung auszeichnet, von der Atmosphäre und Vocals lebt. Man cleane dann wieder verzerrte Gitarren, der Midtemposong schlecht hin auf diesem Album, echt stark. Ebenso kann man sich den Titeltrack zu Gemüte führen, der auch von seiner Atmosphäre lebt aber gänzlich intensiver und direkter Vertont wird.

Mein Tipp: Hört auch dieses geile Stück Metal an, nicht aus Ostalgie heraus, sondern weil die Band richtig geilen, abwechslungsreichen aber auch straighten Metal in Randlage zu anderen Genres spielt. Das Ganze dann noch mit deutschen Texten ist auch sehr selten, darum die Pommesgabel zum Gruße!!!

10/10

Car Sten