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Horrible Night

Label: Rise Above (2013)

 

13 Jahre tummeln sich die Southamptoner Jungs nun mittlerweile in den metallischen Gefilden. Nach „Chtonic Rites“ (2005) und „Sub Templum“ (2008) war es erst mal still geworden um die Gruppe, der je nach Rezensent der Drone-, Sludge- oder Stoner-Stempel aufgedrückt wird.


Davon wollen die Herren jedoch nichts hören und das neue Album ist ein beredtes Zeugnis davon, dass hier die doomigen Töne vorherrschen. Nun, „beredet“ mag wohl der falsche Ausdruck sein, denn auch wenn Clear Vocals zum Einsatz kommen, zeigen sich Moss nicht geschwätzig. Langsamkeit bis hin zu Kunstpausen ist das Credo. Damit wirken sie wie eine postapokalyptische Zombieschar: Seeehr langsam – aber unaufhaltsam.

Unterstützt wird das auch durch die epochale Länge der Tracks. Wenn „Dreams from the Depths“ nur auf knapp viereinhalb Minuten kommt, dann glaubt man schon an einen Fehler beim Abspielgerät, so sehr hat man sich an Trackmonster jenseits der 10 Minuten gewöhnt.


Abschließend bleibt zu sagen, dass „Horrible Night“ dem Anspruch nach Doom durchaus gerecht wird. Ein Soundtrack für die nächste Apokalypse...
KoJe