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Feast For The Hated

Label: Locomotive Music (2008)

Bislang haben die Kalifornier von Imagika den Sprung in die erste Liga des Thrashmetal trotz guter handwerklicher Voraussetzungen noch nicht geschafft. Seit nunmehr vierzehn Jahren und immerhin bislang fünf CDs dümpelt man mit regelmäßigen Besetzungswechseln vor sich hin. In diesem Frühjahr schickt man mit "Feast For The Hated" die aktuelle und somit sechste Scheibe ins Rennen um die Wählergunst. Und es ist nicht ganz leicht, sich die potentielle Käuferschicht vorzustellen. So geht man in 'Your Creator' oder 'Waking A Dead Man' ziemlich old-school-mäßig an das Phänomen Thrash heran, um dann im Titelsong 'Feast For The Hatred' fast schon das Terrain des Power Metal zu betreten. Mit etwas Phantasie kann man 'Succubus' sogar als ein melodisch-episches Stück Metal empfinden. Das ist künstlerisch garantiert integer, allerdings setzt man sich damit zwischen alle Stühle (das ist im Prog-Bereich erwünscht, nicht aber im eher eng umsteckten Thrashmetal!).

Im Vergleich zu vielen anderen Thrashbands, die ich mir z.T. hart erarbeiten musste, fand ich allerdings relativ schnell einen Zugang zu Imagikas Neuheit.

Daher könnt Ihr gerne mal in "Feast For The Hated" hineinhören. Es wird bestimmt den einen oder anderen gewogenen Lauscher überzeugen.

Frank Scheuermann 






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